Wie wirken Farben in eurem Logo?

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In welchen Farben euer Logo erstrahlt, sollte nicht nur von euren persönlichen Vorlieben abhängen. Denn Farben haben ganz bestimmte psychologische Effekte, die ihr euch zunutze machen könnt. 

Deswegen haben wir für euch einen kleinen Crash-Kurs in Farbpsychologie zusammengestellt – inklusive passender Beispiele. Viel Spaß beim Lesen!

Farben und ihre Wirkungen

Rot: Rot steht für Liebe, Leidenschaft und rote Ampeln. Also für hauptsächlich für Dinge, die uns erregen bzw. aufregen. Diese emotionale Spannung macht Logos in roter Farbe besonders ausdrucksstark.

Das Rot im Netflix-Logo steht für alle die starken Gefühle, die beim Streamen von Filmen und Serien hochkochen.

Orange: Für die einen frisch und verspielt, für die anderen ein Warnsignal. Nicht ganz so energiegeladen wie Rot und nicht so fröhlich wie Gelb. Orange lässt sich nur schwer zuordnenden und ist daher eine gute Wahl für alle, die abseits ausgetretener Pfade wandeln.

Das Logo der Krankenkasse DAK strahlt Wärme und Stabilität aus.

Gelb: Strahlend wie die Sonne, frisch wie eine Zitrone. Gelb steht für gute Laune und ist daher ideal für alle, die jung und dynamisch wirken wollen.

Bei Snapchat wirkt das Gelb so jung und frisch wie der Service selbst.

Grün: Nichts ist so bio, so öko und so Natur wie Grün. Doch eben nicht nur. Grün ist auch die Farbe der Hoffnung und generell vielseitig einsetzbar.

Das Grün im Logo des Traktorenherstellers John Deere zeigt, wie eng Landwirtschaft und Natur verknüpft sind.

Blau: Blau beruhigt, wirkt erhaben und schafft Vertrauen. Gutes altes Blau. Eine Farbe, auf die ihr euch verlassen könnt.

Blau: Blau beruhigt, wirkt erhaben und schafft Vertrauen. Gutes altes Blau. Eine Farbe, auf die ihr euch verlassen könnt.

Lila: Luxuriös, kreativ und geheimnisvoll – Lila ist eine edle Farbe für edle Produkte. Oder solche, die es sein wollen.

Die lila Kuh kennt jeder. Und auch, wenn Milka keine Luxusschokolade ist, lässt das Logo doch einen edlen Eindruck zurück.

Pink: Pink ist das Klischee der Mädchenfarben. Trotzdem wirkt die Farbe in verschiedenen Schattierungen auch modern, jugendlich und energiegeladen. Stichwort: Magenta.

Mehr Magenta geht nicht als bei der Deutschen Telekom.

Braun: Diese Farbe ist rau, erdig und steht für das große Draußen. Sie ist daher vor allem im Outdoor-Bereich beliebt. Oder bei Produkten, die ohnehin dieselbe Farbe haben – wie Kaffee oder Schokolade.

M & M’s sind zwar außen bunt, doch im Inneren steckt bekanntlich Schokolade.

Grau/Silbern: Grau wirkt unaufdringlich und elegant. Daher eignet sie sich für Logos, die seriös und professionell erscheinen möchten.

Der silberne Stern von Mercedes-Benz gilt vielen als der Inbegriff der Eleganz.

Schwarz: Luxuriös, seriös und zeitlos. Schwarz geht immer. Doch Vorsicht: Zu viel davon kann schnell überwältigen und andere Logo-Farben erschlagen.

Mit klassischem Luxus kennt man sich beim Designer-Label Hugo Boss bestens aus.

Weiß: Weiß ist neutral und wird daher oft eingesetzt, um andere Farben zur Geltung zu bringen. Oder andere Farben bringen das Weiß zur Geltung. Doch egal wie herum, Weiß braucht immer eine andere Farbe, um zu funktionieren.

Bei der Umweltschutzorganisation WWF harmonieren Schwarz und Weiß miteinander.

Die Wirkung vieler Farben mag universell sein, doch das gilt nicht für alle. Es gibt auch zahlreiche kulturelle Unterschiede. Während Weiß in Europa beispielsweise für Unschuld und Reinheit steht, wird die Farbe in Ostasien oft mit Tod und Trauer in Verbindung gebracht. Überlegt euch daher gut, in welchen Zielmärkten ihr euer Logo nutzen wollt und recherchiert gründlich, bevor ihr euch auf eine Farbe festlegt.