Sidebusiness + Job: Amanda ist Produktmanagerin + Kaffee-Unternehmerin

Amanda und ihr Mann Onno vor ihrem Los Altona Stand

Thora, Maxim und Amanda haben etwas gemeinsam: Sie alle haben einen Hauptberuf und sind selbstständig im Nebenerwerb. Die drei Projekte könnten dabei wohl nicht unterschiedlicher sein. Und doch basieren sie alle auf dem gleichen Herzblut – und kommen mit denselben Herausforderungen. 

Den Abschluss unserer dreiteiligen Miniserie zum Thema Side-Hustler bildet heute Amanda. Sie ist Produktmanagerin in Vollzeit und dazu frisch gebackene Mama. Das hält sie nicht davon ab, gemeinsam mit ihrem Mann auch noch einen Side-Hustle zu betreiben. 

Business-Steckbrief: Los Altona

  • Location: Ursprünglich Hamburg, heute Heidelberg
  • Branche/Produkt: Kaffee
  • Wer steckt dahinter: Produktmanagerin Amanda
  • Gründungsjahr: 2019
  • Website: www.losaltona.com

Was ist dein Side-Business und wie bist du dazu gekommen?

Mein Mann und ich hatten schon immer eine Leidenschaft für Kaffee. Wir haben uns sogar auf einer Kaffeefarm in Kolumbien kennengelernt! Wir sind ein Paar geworden und einige Zeit später waren wir in Los Angeles einen Farmers Market besuchen. Wir sahen dort einen Kaffeewagen und mein Mann sagte: “Sowas könnten wir doch auch machen!”. Mein Mann ist ein Macher – und so folgte auf die Idee auch ziemlich schnell unsere gemeinsame Umsetzung. In 2019 standen wir dann in Hamburg Ottensen mit unserem eigenen Kaffee, Los Altona, auf dem Markt. Mittlerweile haben wir zwei Röstkaffees fest im Sortiment und sind teilweise in direktem Austausch mit einer Kooperative in Brasilien. Klein aber fein.

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Wie schaffst du es, zwei Jobs gleichzeitig zu balancieren?

Ich kann das gar nicht pauschal beantworten, da wir mit unserem Projekt so unterschiedliche Phasen durchlaufen haben. Als wir Los Altona ins Leben gerufen haben, haben wir definitiv die meiste Zeit investiert. Wir mussten ja alles von Null hochziehen, die ganze Organisation, Logistik etc. Dazu standen wir jedes Wochenende auf dem Markt, inklusive Aufstehen vor Sonnenaufgang. Das war sehr anstrengend und wir haben gemerkt, dass das auf Dauer für uns nicht funktioniert. Dann kam Corona, was uns sowieso zum Umdenken gezwungen hat. 

Amanda und ihr Mann Onno auf dem Markt in Hamburg Ottensen.

Und nun hat sich nochmal wieder viel für uns verändert: Wir sind nach Heidelberg gezogen und haben unseren Sohn zur Welt gebracht. Wir sind also momentan dabei, unser Business und unsere Community hier neu hochzuziehen. Durch unseren Familienzuwachs haben wir noch viel weniger Zeit als zuvor. Daher gehen wir es nun anders an: Zum einen haben wir uns einen externen Partner gesucht, der die ganze Logistik übernimmt. Des Weiteren setzen wir anstelle von Wochenmärkten auf kleine Lebensmittel- und Feinkostläden, die unseren Kaffee anbieten.  

Mein Mann und ich haben immer in Vollzeit in unseren Hauptjobs gearbeitet. Um unseren Side-Hustle haben wir uns in unserer Freizeit gekümmert: an späten Abenden, Feiertagen und Wochenenden. Das war nicht immer einfach und gerade jetzt, mit Baby, wird die Zeit immer knapper. Wie wir es trotzdem immer geschafft haben, ist aber dennoch recht einfach zu erklären: Wir machen uns selbst keinen Druck, es gibt keine festen Ziele. Uns ist wichtig, Los Altona mit Herz und Freude zu führen – und was auch immer dann dabei rauskommt, ist gut genug für uns. 

Los Altonas Auswahl ist klein aber fein: Eine der beiden Kaffeesorten ist der „Brazilian Direct Trade Coffee“.

Welchen Tipp hast du für diejenigen, die auch mit dem Gedanken spielen, ein Side-Business zu starten? 

Erstens: Nicht zu viel Nachdenken. Ohne meinen Mann hätte ich mich vermutlich nie getraut, Los Altona zu starten. Er ist jemand, der nicht alles bis zum Ende durchplant und eher die Mentalität “learning by doing” hat. Der Sprung ins kalte Wasser ist beängstigend, aber der allerwichtigste Schritt. 

Zweitens: Erstelle eine Liste von Dingen, die du in deinem Leben tun möchtest, oder die dir wichtig sind. Und dann fang an, zu priorisieren. Wenn man etwas wirklich möchte, dann findet man auch immer die Zeit dafür!  

Ein Side-Hustler werden: Jeder kann es schaffen! 

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Vielleicht etwas abgedroschen, aber unsere drei Side-Hustler zeigen, dass der Spruch tatsächlich ein ganzes Stück Wahrheit beinhaltet. Zwei Jobs nebeneinander zu balancieren und gleichzeitig auch noch Familie, Freizeit und sich selbst nicht zu vernachlässigen, ist nicht immer leicht. Aber das behauptet auch keiner der drei. 

Was sie aber behaupten: Es ist nicht nur möglich, sondern kann bestenfalls auch „the best of both worlds“ werden. So zum Beispiel ein Job für die Sicherheit und einer für die Leidenschaft. Thora, Maxim und Amanda zeigen, ein Side-Hustle ist kein Ding der Unmöglichkeit. Sondern eine Frage der Willenskraft.

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Mehr Infos zu Los Altona und den Kaffee-Produkten findet ihr in Amandas Jimdo Onlineshop.

Katharina Mühe
Katharina ist Content Creator bei Jimdo und immer auf der Suche nach inspirierenden Geschichten von Menschen, die für ihre Leidenschaft brennen. In ihrer Freizeit kocht sie gerne, ist viel mit Freunden oder in der Natur unterwegs.
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