Hilfsinitiativen für kleine Unternehmen in der Corona-Krise

Symbolbild: Eine leere Theke, die hoffentlich dank Corona-Hilfsinitiativen nicht leer bleiben wird

Der aktuelle “Lockdown light” zwingt wieder viele kleine Unternehmen und Selbstständige dazu, viel Kreativität zu beweisen und neue Business-Ideen zu entwickeln. Doch damit lassen sich nicht alle Umsatzeinbußen ausgleichen. Und das gerade jetzt: das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür.

Was wir jetzt gerade aber auch wieder erleben: jede Menge Solidarität. Zwar löst das nicht direkt alle Sorgen und Probleme, die Corona besonders kleinen Firmen beschert. Aber dennoch: In Windeseile haben viele Kleinunternehmen, Selbstständige und Freiberufler zahlreiche Initiativen gegründet und kreative Aktionen gestartet, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Diese vielen, oftmals regionalen Initiativen machen Mut. Und bestimmt gibt es solche Zusammenschlüsse auch bei euch um die Ecke. In unserer Liste findet ihr einige Beispiele!

Einzelhandel, Dienstleistungen, Gastro & Co.

#supportyourlocal – Unterstütze Deine Lieblingsorte (Deutschland)

Darum geht es: Gutscheinverkauf von Bars, Restaurants, Clubs, Theatern, Kinos und Einzelhändlern aller Art. Deutschlandweit möglich. 

So könnt ihr mitmachen: Einfach auf firstvoucher einen Gutschein-Shop erstellen, schon werdet ihr gelistet.

Was bisher geschah: Seit dem ersten Lockdown im März gibt es die Plattform, heute werden mehr als 14.000 Besucher pro Woche verzeichnet und über 6000 Orte zum Entdecken gelistet.

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Kauf nebenan! (Deutschland)

Darum geht es: Eine Initiative von  Nebenan.de, Deutschlands größtem Nachbarschaftsnetzwerk. Auf der neuen Plattform soll der lokale Einzelhandel unterstützt werden. Das Ziel: Gutscheine verkaufen, Lieblingsorte sichtbar machen, lokales Bewusstsein stärken.

So könnt ihr mitmachen: Ihr habt eine kleine Boutique, bietet Yoga-Kurse an oder betreibt ein Café? Einfach das eigene Angebot eintragen. Und falls ihr euren eigenen Lieblingsladen vermisst – einfach auf “einladen” klicken.

Was bisher geschah: Vom 21. November bis 21. Dezember läuft eine Lockdown-Aktion: Wer einen Gutschein kauft, sichert sich und dem Gewerbe 20 Prozent als Bonus – bis der Bonustopf von 250.000 Euro aufgebraucht ist.

Helfen.Berlin | Soforthilfe in der Corona-Krise für Restaurants, Bars und Clubs (Berlin) 

Darum geht es: Bars, Cafés, Restaurants, aber auch Theater und Kinos sowie Buchläden können über das Portal Gutscheine zum Verkauf anbieten. 

So könnt ihr mitmachen: Ihr registriert euer Geschäft oder euren Betrieb über die Website.

Was bisher geschah: Das Team kümmert sich weiterhin mit Herzblut um die Weiterentwicklung der Plattform. Neben dem Gutscheinverkauf wurde die “B-Card” entwickelt: Eine Art wiederaufladbare Prepaidkarte, mit der in allen teilnehmenden Lieblingsorten bezahlt werden kann. So bleibt euer Geld bei den lokalen Händlern. Braucht noch jemand ein Weihnachtsgeschenk?

TüShop – Lieferdienste und online einkaufen (Tübingen, Baden-Württemberg)

Darum geht es: Hier bekommen Kunden eine Übersicht über teilnehmende Geschäfte aus Tübingen, die ihre Produkte online zum Versand anbieten sowie Links zu Onlineshops, einem neuen Gemeinschafts-Shop und Informationen zu Gastronomie-Betrieben, die Abholung und Lieferung anbieten.

So könnt ihr mitmachen: Einfach telefonisch oder über die Website Kontakt aufnehmen.

Was bisher geschah: Hier wird gezeigt, wie regionaler Support funktioniert. Nach wie vor können Tübinger auf der professionell gestalteten Website online shoppen und so den lokalen Einzelhandel unterstützen.

Wir helfen Lübeck #HLfen: Startseite (Lübeck, Schleswig-Holstein) 

Darum geht es: Die Website ist ein zentraler Ort für alle lokalen Geschäft aus der Region, auf der sie ihre Gutscheine anbieten können – Einzelhandel, Sportclubs, Restaurants, Bars, Cafés, Museen, Theater und viele weitere Branchen sind schon dabei.

So könnt ihr mitmachen: Einfach über den Reiter „Ich bin betroffen“ registrieren – und schon seid ihr dabei.

Was bisher geschah: Ob das “Kleine Waffelhaus”, das Tattoo-Studio “Neptune’s Maid” oder das “Musikhaus Andresen” – zahlreiche Händler und Dienstleister aller Branchen nehmen das Angebot an und freuen sich über Online-Umsatz.

Gastronomie:

#PayNowEatLater | Gutscheine für Bars, Cafés und Restaurants kaufen (Deutschland) 

Darum geht es: Jetzt zahlen, später Essen! Nutzer wählen einfach ihre Stadt und kaufen einen Gutschein für die Lieblingsbar, einen Club oder für Restaurants. So haben diese weiterhin Einnahmen, eingelöst wird der Gutschein später.

So könnt ihr mitmachen: Anmelden könnt ihr euch einfach online.

Was bisher geschah: Die Plattform konnte große Aufmerksamkeit erregen, zahlreiche überregionale Medien haben berichtet. Mit Erfolg: Mehr als 1,2 Millionen Euro Umsatz wurden bisher verbucht.

#WinterMeistern – Der Winter kommt, die Gäste bleiben. (Deutschland) 

Darum geht es: Neu gegründetes Netzwerk aus Interessenverbänden, Medien und Partnern aus Gastronomie, Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie weiteren Branchen. Die Initiative bündelt Kräfte, um Unterstützung für den Corona-Winter zu fordern. Hilfestellungen für Gastronomen zu Themen wie Fördermittel, Kurzarbeit oder Abhol-Service.

So könnt ihr mitmachen: Einfach auf die Homepage gehen und informieren. Bei eigenen Ideen könnt ihr über das Kontaktformular eine Zusammenarbeit anregen und Partner werden.

Was bisher geschah: Die Gastronomie leidet. Laut einer DEHOGA-Umfrage (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) fürchten 60 % aller Gastronomen um ihre Existenz. Die Initiative hat sich gegründet, um mit starker Stimme Hilfen einzufordern. In einem ersten offenen Brief wurden konkrete Forderungen an Bund und Länder gestellt.

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Zukunftsinitiative Gastro (Deutschland)

Darum geht es: Eine neue Plattform für alle Hilfesuchenden aus der Gastronomie. Praktische Tipps für den Umgang mit Social Media, Hilfe bei Hygienekonzepten oder auch einfach neue Rezepturen. Der Initiative geht es darum, Expertisen zu bündeln und gegenseitig Hilfe zu leisten.
So könnt ihr mitmachen: Einfach kostenlos registrieren und schon geht’s los.
Was bisher geschah: Nach dem ersten Lockdown musste improvisiert werden, Hygienekonzepte mussten her, Themen wie Kurzarbeit kamen hinzu. Für viele Gastronomen ganz neue Herausforderungen. Um einen Umgang damit zu finden und sich gegenseitig zu unterstützen wurde die Initiative im Juni gegründet.

vorfreude.kaufen (Österreich) 

Darum geht es: Hier kaufen Kunden Vorfreude – und zwar in Form von Gutscheinen für Gastronomiebetriebe aus ganz Österreich.

So könnt ihr mitmachen: Einfach auf “Gastro anmelden” gehen, registrieren und den Gutscheinverkauf starten.

Was bisher geschah: Gerade jetzt wird’s wieder wichtig, denn in Österreich fällt der derzeitige Lockdown noch schlimmer aus als in Deutschland. Die Auswahl ist groß, Gutscheine gibt’s nach wie vor so viele wie ihr mögt.

Kultur & Events:

Clubkombinat Hamburg e. V. – Verband der Hamburger Clubbetreiber, Party- und Kulturereignisschaffender (Hamburg) 

Darum geht es: Ein Interessenverband Hamburger Clubbetreiber. Gemeinsam wird in Hamburg Lobbyarbeit geleistet, um die Interessen der regionalen Clubs zu vertreten. Den Verein gibt es bereits seit 15 Jahren – in der Corona-Krise ist er besonders gefordert.

So könnt ihr mitmachen: Infomaterial und Hintergrundgeschichten gibt es kostenlos auf der Website. Bei spezifischen Anliegen, etwa zu Künstlersozialkasse oder GEMA, könnt ihr mit dem Clubkombinat in Kontakt treten. Und Mitglied könnt ihr natürlich auch werden.

Was bisher geschah: Ein Corona-News-Ticker wurde eingerichtet, der Hilfestellungen zu zahlreichen Themen wie Hygienekonzept in gastronomischen Betrieben oder zur Überbrückungshilfe liefert. Und erreicht wurde auch was: In Zusammenarbeit mit der Hamburger Behörde für Kultur und Medien hat das Clubkombinat-Mitglied “RockCity Hamburg” den “Hamburger Gagenfonds” durchgesetzt: Ein finanzieller Zuschuss für Musiker und DJs, die Umsatzeinbußen verzeichnen.

Dringeblieben von Rausgegangen (Deutschland)

Darum geht es: kulturelle Unterhaltung im eigenen Wohnzimmer. Eine Initiative der Plattform Rausgegangen, die unter normalen Umständen Ausgehtipps für verschiedene Städte liefert. Jetzt heißt es: Dringeblieben – und die besten Live-Streams genießen. Was dadurch möglich ist: Feiern im Hamburger Wohnzimmer, Konzert im Kölner Nachtclub.

So könnt ihr mitmachen: Einfach auf “anfragen” klicken, eine Profilseite erstellen und die Kamera aufstellen. Schon kann’s losgehen – ob in den eigenen vier Wänden oder auf der Clubbühne.

Was bisher geschah: Von Wermelskirchen bis Wuppertal, von Bielefeld bis Berlin – Künstler und Veranstalter aus zahlreichen Städten sind schon mit am Start. Bereits über 1.000 Live-Streams gingen schon online.

Ohne uns kein Event – Offener Brief der Eventbranche  (Österreich)

Darum geht es: Gemeinsam mit der Initiative „ohne uns“ wird Lobbyarbeit gemacht für alle Betroffenen der Eventbranche – ob Veranstalter, Bühnentechniker oder Hairstylisten. Ziel ist es, staatliche Hilfen für die Angestellten der Eventbranche zu erreichen.

So könnt ihr mitmachen: Betroffene können sich einfach bei den Initiativen melden und Unterstützer werden.Was bisher geschah: Mehr als 800 Unternehmen sind mittlerweile mit von der Partie. Außerdem wurde ein offener Brief an die österreichische Regierung verfasst.

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