Online verkaufen: Ideen und Tipps für euren Onlineshop

Handyhüllen als Idee zum online verkaufen

Was ist das Wichtigste bei einem Onlineshop? Natürlich die Produkte, die ihr verkauft! Doch wie findet ihr bei der Fülle an Optionen die besten Produkte und was lässt sich gut verkaufen? 

In diesem Artikel liefern wir euch jede Menge Produktideen und zeigen euch, warum einige Produkte sich online besser verkaufen als andere. Außerdem möchten wir euch einige unserer liebsten Onlineshops vorstellen. Mithilfe der Tipps und Ideen in diesem Artikel könnt ihr in Zukunft ganz einfach kluge Produktentscheidungen treffen und mit eurem Onlineshop so richtig durchstarten. Los geht’s!


Verkauft Produkte, die ihr selbst mögt

Bevor wir zur geschäftlichen Seite kommen, möchten wir euch eines besonders ans Herz legen: Verkauft Produkte, die euch selbst gefallen.

Wenn es euch einfach nur darum geht, online Geld zu verdienen, könnt ihr natürlich alles Mögliche verkaufen – selbst Produkte, an denen ihr kein Interesse habt. Aber wenn ihr Kleinunternehmer*innen seid, ist der reine Profit wahrscheinlich nicht euer einziges Ziel. Ihr habt täglich mit euren Produkten zu tun, schreibt über sie, beantwortet Fragen und steckt euer ganzes Herzblut in euer Business.

Wahrscheinlich wünscht ihr euch daher, dass eure Kund*innen es kaum erwarten können, eure Produkte in den Händen zu halten und sie ebenso gerne mögen wie ihr. Wählt daher am besten ein Produkt, das ihr selbst benutzen würdet oder von dem ihr überzeugt seid – so macht euer Leben als Online-Unternehmer*in gleich doppelt so viel Spaß.

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Wie ihr neue Produktideen bekommt

Seid ihr schon ein wenig inspiriert? Dann haben wir noch ein paar weitere Ideen und Tipps, mit denen ihr leicht herausfindet, was ihr online verkaufen könnt.

Nutzt Online-Marktplätze für die Produktrecherche

Ihr möchtet wissen, welche Produkte gerade besonders gefragt sind? Auf großen Online-Marktplätzen könnt ihr ganz einfach die meistgekauften Produkte finden und euch davon inspirieren lassen, was sich gut verkaufen lässt. 

  • Amazon hat einen umfangreichen Bestseller-Bereich, der nach Kategorien sortiert ist. 
  • Hood.de bietet ebenfalls die Option, Bestseller-Produkte nach Kategorien zu durchsuchen.
  • Ebay’s Bestseller-Kategorie ist nach Produktbereichen sortierbar.
  • Etsy hat eine Bestseller-Kategorie, die nach Land und Preisspanne sortiert werden kann.

Die meisten dieser Bestsellerlisten bieten die Option, die Ergebnisse nach Land zu sortieren. Je nachdem, in welchen Ländern ihr eure Produkte verkaufen wollt, könnt ihr die Ergebnisse also entsprechend filtern, um die für euch relevanten Ergebnisse anzeigen zu lassen. 

Wenn ihr auf den genannten Seiten einige interessante Produktideen gefunden habt, könnt ihr eure Recherche weiter vertiefen:

  • Schaut euch an, welche Styles oder Varianten eurer Produktideen auf Instagram, Pinterest oder TikTok im Trend liegen.
  • Schaut bei Etsy nach, welche Styles eurer Produktideen die Leute selbst basteln und online verkaufen.
  • Sucht in den sozialen Medien nach euren potenziellen Produkten und findet heraus, was dort angesagt ist. Da ihr euren Jimdo-Store ganz einfach mit Facebook- und Instagram-Shops synchronisieren könnt, sind die Verkäufer*innen dort eure direkte Konkurrenz und eine wahre Fundgrube an Produktideen. Mit der Suche nach euren potenziellen Produkten könnt ihr daher sofort sehen, was sich online gut verkaufen lässt und von ihnen lernen.

Denkt daran, dass verschiedene Marktplätze unterschiedliche Zielgruppen haben. Amazon bietet zum Beispiel eine große Bandbreite an Preisen, Pinterest und Etsy haben einen großen Fokus auf handgefertigte Artikel. Kombiniert am besten Informationen von allen Online-Marktplätzen, bei denen eure Zielgruppe gerne einkauft, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was ihr in eurem Onlineshop verkaufen könntet.

Werft einen Blick auf kommende Events

Steht ein großes Sportereignis an? Oder ein besonderer Feiertag? Was wünschen sich Tourist*innen an den beliebtesten Reisezielen in diesem Jahr? Die Nachfrage verrät euch viel über potenzielle Online-Bestseller und Produktideen, die sich in bare Münze umwandeln lassen. Wenn ihr zum richtigen Zeitpunkt ins Geschäft einsteigt, werdet ihr nämlich mit einem ordentlichen Profit belohnt.

Produkte, die mit besonderen Ereignissen wie etwa Weihnachten oder großen Sportturnieren in Verbindung stehen, haben ein vergleichsweise kleines Verkaufsfenster, denn sobald das Ereignis vorbei ist, lässt die Nachfrage in der Regel nach. Wenn ihr in diese Sparte einsteigen wollt, müsst ihr also schnell sein, wenn es darum geht, mit einem Lieferanten zu verhandeln, einen Onlineshop einzurichten und eure Produkte aggressiv zu vermarkten.

Ihr könnt das Risiko verringern, indem ihr Produkte ohne Datum auswählt. Übrig gebliebene Weihnachtskarten können so zum Beispiel auch noch im nächsten Jahr verkauft werden, wenn nicht „Weihnachten 2021“ draufsteht.

Wie ihr Produkte erkennt, die sich gut online verkaufen

Vielleicht habt ihr jetzt schon einige tolle Ideen für Produkte, die ihr online verkaufen möchtet. Aber welches ist für euch das richtige?

Schaut euch Trends an

Google Trends zeigt euch, wie regelmäßig euer Produkt (oder ein anderes relevantes Keyword) auf Google gesucht wird. Wenn ihr euren Produkttyp oder Namen in Trends eingebt, seht ihr eine Grafik, die zeigt, wie sich das Suchvolumen im Laufe der Zeit verändert hat. 

In der Regel weisen Produkte, die sich zuverlässig verkaufen, über die letzten Jahre einen stabilen Trend auf. Idealerweise solltet ihr nach einem steigenden Trend Ausschau halten, damit euer Shop in Zukunft mit der zunehmenden Nachfrage mitwachsen kann.

Bei saisonalen Produkten zeigen euch die Hochs und Tiefs der Trendentwicklung, wann und wie schnell sich die Nachfrage im Laufe des Jahres normalerweise ändert. 

Google Trends Ansicht zum Thema online verkaufen von Weihnachtsgeschenken.
Zwischen 2016 und 2021 haben die Deutschen online eher nach Weihnachtsgeschenken als nach Geschenkpapier gesucht  – wahrscheinlich, weil es in der Weihnachtszeit leicht erhältlich ist und die Kund*innen es eher im Geschäft kaufen. Wie man sieht, ist aber auch der Trend für Geschenkpapier im Jahr 2020 gestiegen, da die Verbraucher*innen während der Pandemie vermehrt zuhause blieben und sogar Basics wie Geschenkpapier online bestellten.

Wie ihr Google Trends nutzt:

  • Geht zu Google Trends.
  • Gebt in der Suchleiste den Namen eures Produkts ein.
Screenshot der Startansicht von Google Trends

Google zeigt euch, wie sich das Suchinteresse in den letzten 12 Monaten verändert hat. Ihr könnt das Feld ‚Vergleichen‘ nutzen, um auch nach alternativen Namen für euer Produkt zu suchen. Das hilft euch dabei herauszufinden, ob das gleiche Produkt auch unter einem anderen Namen in den Trends auftaucht.

Um die besten Ergebnisse zu erhalten:

  • Wählt das Land aus, in dem ihr online verkaufen möchtet.
  • Wählt einen Zeitrahmen von 5 Jahren oder mehr.
Google Trends Ansicht zum Thema online verkaufen von Rucksäcken.
Nutzt die Dropdown-Optionen, um eure Ergebnisse nach Land und Zeitraum zu filtern.

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Sucht nach Branchendaten

Schaut euch Marktstudien von Handelsorganisationen in eurer Branche an, um zu sehen, was sich gut verkauft hat. Darüber hinaus veröffentlichen einige Messen White Papers und auch Hersteller von verschiedenen Produkten können euch viele nützliche Informationen geben, um herauszufinden, was sich gut verkaufen lässt. 

Sucht in der Suchmaschine eurer Wahl einfach nach „Marktbericht euer Produkt„, um relevante Branchentrends und Prognosen zu finden.

Wenn ihr direkten Zugang zu eurer Zielgruppe oder anderen Verkäufer*innen habt, dann fragt sie einfach direkt nach Produkten. Sprecht zum Beispiel mit dem Personal eures örtlichen Spielwarenladens darüber, wie beliebt Fidget Spinner aktuell sind oder findet im nächsten Outdoor-Geschäft heraus, was die aktuellsten Outdoor-Trends sind. Derlei persönliche Gespräche helfen euch besser zu verstehen, wie sich ein bestimmter Trend entwickelt und liefern euch wertvolle Inspiration für euren Onlineshop.

Google Trends Ansicht zum Thema online verkaufen von Klopapier.
Als im März 2019, zum Beginn der Pandemie, die ersten Hamsterkäufe losgingen, stürzten sich die  Deutschen vor allem auf Toilettenpapier, das zwischenzeitlich knapp wurde. Da sich die Supermarkt- und Drogerie-Regale aber schnell wieder mit der beliebten Ware füllten, ließ der Hype schnell nach.

TIPP 1: Einzigartige Produkte sind leichter online zu verkaufen als Massenware

Basisprodukte wie Zucker, Kugelschreiber oder Zahnbürsten, die ganz einfach gegen ein anderes Produkt der gleichen Art ausgetauscht werden können, gibt es zuhauf. Zwar ist es in der Regel einfach, einen Lieferanten für solch ein Produkt zu finden, der große Konkurrenzkampf erschwert gleichzeitig aber auch den Online-Verkauf dieser Produkte. 

Einzigartige, individuelle Produkte sind das komplette Gegenteil. Produkte wie Kunstwerke oder handgefertigter Schmuck können nicht so einfach ersetzt werden. Sie sind daher einfacher zu vermarkten. Allerdings müsst ihr auch beim Verkauf von individuellen Produkten sicherzustellen, dass euer Onlineshop konstant mit neuen Produkten versorgt wird.

Die meisten erfolgreichen Onlineshops verwenden Produkte, die irgendwo dazwischen liegen: Sie sind einzigartig genug, um aus der Masse herauszustechen, aber gewöhnlich genug, damit sie in großen Mengen geliefert werden können. 

Deshalb sind Shops, die bedruckte T-Shirts online verkaufen, so erfolgreich. Sie verwandeln Massenprodukte wie einfache T-Shirts in besondere Produkte, indem sie sie mit einem einzigartigen Design kombinieren.

TIPP 2: Bestandskund*innen sind lukrativer als Neukund*innen

Kund*innen, die zum zweiten Mal etwas bei euch kaufen, sind ein gutes Geschäft. Ihr müsst sie nur einmal von euch und euren Produkten überzeugen, verkauft aber zwei- oder mehrmals etwas. Dieser profitable Coup gelingt euch am besten, wenn ihr den zweiten Kauf ganz natürlich mit eurem Produkt verbindet:

  • Verkauft euer Produkt im Rahmen eines Abonnements. Das funktioniert besonders gut mit allem, was Menschen regelmäßig benutzen, wie Kosmetika, Toilettenartikel oder Haushaltsreiniger. Euren Kund*innen gehen so die Essentials nie aus und sie bauen eine Bindung zu eurer Marke auf.
  • Der Verkauf von Erweiterungen oder Fortsetzungen ist eine weitere gute Option, so z.B. Erweiterungssets für Brettspiele oder Fortsetzungen zu beliebten Büchern. Wenn die erste Bestellung reibungslos gelaufen ist, bestellen eure Kund*innen gerne wieder bei euch.

Wählt für euren Onlineshop die richtigen Preise

Hochpreisige Produkte bringen euch pro Verkauf mehr Gewinn ein, niedrigpreisige Produkte geben den Kund*innen ein besseres Gefühl. Die ideale Preisstrategie für euren Onlineshop liegt irgendwo dazwischen.

Folgende Richtwerte helfen euch bei der Preiskalkulation: Preise zwischen 40 und 200 Euro scheinen für die meisten Onlineshops gut zu funktionieren. Kund*innen haben kein Problem damit, diesen Betrag online auszugeben. Gleichzeitig sind die Gewinnspannen in diesem Preisbereich in der Regel ausreichend, um einen anständigen Gewinn zu erwirtschaften. 

Wenn ihr mehr über die Preiskalkulation für euren Onlineshop wissen möchtet, verrät euch unser Artikel Preiskalkulation für Onlineshops.

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Top 3 Produkte für euren Onlineshop 2021

Hier sind drei treffsichere Produktgruppen, mit denen ihr noch dieses Jahr in eurem Onlineshop loslegen könnt.

1. Reisegepäck

Auch nach der Pandemie werden die Menschen weiterhin reisen. Kurze Geschäftsreisen, Besuche bei Freund*innen und Familie oder die verschobene Hochzeitsreise werden die Nachfrage nach Reise- und Alltagsartikeln in die Höhe treiben. Gerade die Kund*innen, die während der Pandemie kein neues Gepäck gekauft haben, sind die ersten, die online nach passenden Produkten suchen werden.

Außerdem könnt ihr – sobald euer Shop in Schwung kommt – nach und nach ganz natürlich weitere Produkte hinzufügen, z.B. Kulturbeutel, Gepäckschlösser und Pack-Organizer. Kund*innen fügen oft solche preiswerteren Artikel zu ihrer Bestellung hinzu, was für euch mehr Gewinn bedeutet.

  • Reisekoffer 
  • Rucksäcke
Google Trends Ansicht zum Thema online verkaufen von Koffern.

2. Küchengeräte

Kochen und Backen waren schon beliebte Hobbys, bevor Sauerteig zu einem weltweiten Pandemie-Trend wurde. Nimmt man den Aufwärtstrend von Fitness und gesunder Ernährung hinzu, wird klar, warum Küchengeräte eine gute Produktidee sind. Es wird daher auch in Zukunft immer neue Modelle, neue Trends und alte Geräte geben, die ersetzt werden müssen.

Wenn euer Onlineshop erst einmal läuft, könnt ihr euch eure Verkäufe ansehen und schauen, welche weiteren Artikel ihr hinzufügen könntet, z.B. Fitnesstrinkflaschen, Brotmesser oder Eisportionierer.

  • Mixer
  • Eismaschinen
  • Trinkflaschen
Google Trends Ansicht zum Thema online verkaufen von Küchengeräte.
Mixer, Eismaschinen und Trinkflaschen waren in den letzten 5 Monaten in Deutschland stetige Verkaufsschlager mit verlässlichen saisonalen Spitzenwerten. 

3. Handyzubehör

Wir nehmen unsere Mobiltelefone heute überall hin mit und wir erstellen und teilen immer mehr und mehr Inhalte über sie. Ihr könnt euer Handy heute sogar nutzen, um professionelle Produktfotos zu machen. Mobiltelefone sind zu einem unverzichtbaren Alltagsaccessoire geworden, wodurch es einen riesigen Markt für Zubehör gibt, das man online verkaufen kann.

Handyhüllen sind vielleicht nicht originell, aber sie sind seit Beginn der Handynutzung zu einem der erfolgreichsten Produkte geworden. Mit dem Aufkommen von Social Media Influencer*innen wurden zudem auch Handyhalterungen und Selfiesticks immer beliebter. 

Ihr könnt daher eure Produktpalette in verschiedene Richtungen ausweiten und ein breites Spektrum an Handyzubehör für angehende Influencer*innen, Handy-Fotograf*innen oder modebewusste Handynutzer*innen anbieten.

  • Handyhüllen
  • Handyhalterung
Google Trends Ansicht zum Thema online verkaufen von Klopapier.
Handyhüllen waren in Deutschland in den letzten 5 Jahren ein beliebtes Weihnachtsgeschenk.

Ihr habt viele tolle Produktideen und wünscht euch einen einfachen Onlineshop? Dann lest unseren 5-Schritte-Leitfaden für Onlineshops und legt gleich los.

Einfach online verkaufen. Mit Jimdo.

Frank van Oosterhout
Frank ist Copywriter bei Jimdo und insbesondere zuständig für Texte in niederländischer Sprache. Er schreibt Artikel rund um die Themen Website, SEO, Marketing und E-Commerce. Außerhalb des Jimdo-Büros könnt ihr ihn am wahrscheinlichsten auf einem Rugby-Platz oder zu Hause beim Eismachen finden.
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