Wie ihr eine “Über mich”-Seite erstellt, die Besucher*innen begeistert

Ein junger Mann macht sich Gedanken zur "Über mich"-Seite seiner Website.

Hier eine kleine Aufgabe für euch: Beschreibt, wer ihr seid und was genau ihr macht – und das auf einer einzigen Unterseite eurer Website. Leichter gesagt als getan, oder? Genau deswegen gehört eine gute “Über mich”-Seite zu den größten Herausforderungen beim Erstellen eurer Homepage.

Damit eure eigene “Über mich”-Seite auch ohne großes Kopfzerbrechen klappt, haben wir im Folgenden einige Tipps und Beispiele für euch zusammengetragen. So klappt es auch mit eurer Vorstellung.


Was ist das Ziel einer “Über mich”-Seite?

Egal ob ihr eure Seite nun “Über”, “Über mich”, “Über uns” oder “Vita” nennt – hier veröffentlicht ihr eine eingedampfte Version eurer persönlichen und beruflichen Story.  Oft genug gehören “Über mich”-Seiten zu den meistbesuchten Unterseiten einer Homepage. Denn egal, wer eure Website besucht, die Leute wollen schließlich wissen, wer ihr seid und was ihr so treibt. Doch auch abgesehen vom reinen Informationsgehalt gibt es Gründe, warum eure “Über mich” -Seite so wichtig ist.

  • Vertrauen aufbauen. Viele Leute möchten vor allem bei neuen Unternehmen wissen, ob diese auch wirklich “seriös” sind. Eure Erfahrung und eure Story auf einer Seite zusammenzufassen und zu präsentieren, kann viel helfen. Übrigens: hier noch ein paar weitere Tipps, wie ihr eure Website für Besucher*innen vertrauenswürdig machen könnt.
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  • Kompetenz vermitteln. Wenn eure Besucher*innen lesen, was ihr bereits alles in eurem Berufsleben geleistet habt, werden sie schnell erkennen, dass ihr euch in eurem Job auskennt und abliefert, wenn es darauf ankommt.
  • Berührungsängste reduzieren. Den ersten Schritt zu machen, ist nicht immer einfach. Doch über eure “Über mich”-Seite bekommen eure Besucher*innen bereits einen ersten Eindruck von euch. Das macht es ihnen leichter, euch zu kontaktieren.
  • Identifikationsmöglichkeit bieten. Haben eure Besucher*innen eure “Über mich”-Seite erst einmal gelesen, haben sie euch schon ein bisschen besser kennengelernt. Vielleicht entdecken sie auch Seiten an euch, in denen sie sich selbst wiedererkennen. 
  • Werdet besser gefunden bei Google & Co. Suchmaschinen durchsuchen Millionen von Websites jeden Tag. Dabei nutzen sie vor allem “Über mich”-Seiten, um Websites in Kategorien einzuteilen und dann an die richtigen Personen auszuspielen. Mit einer guten “Über mich”-Seite sorgt ihr also dafür, dass Google & Konsorten die richtigen Besucher*innen zu euch schicken.

Denkt daran: Eure “Über mich”-Seite ist zwar “über” euch, doch gemacht ist sie “für” eure Besucher*innen. Diese sollen einen bestmöglichen Eindruck von euch bekomemn und gerne mit euch Geschäfte machen wollen.


8 Tipps für eure perfekte “Über mich”-Seite  

1. Eine klare Struktur

Haltet eure Navigation “schlank” mit einer nicht zu großen Zahl von Unterseiten auf einer Ebene. Dabei empfiehlt es sich, die “Über mich”-Seite auf der ersten Ebene zu lassen – so ist sie jederzeit auf den ersten Blick für eure Besucher*innen zu entdecken.

2. Eine eindeutige Seitenbezeichnung

Verwendet ebenfalls eine eindeutige und geläufigen Bezeichnung. Je nachdem, was zu eurem Projekt passt, zum Beispiel:

  • Über mich / Über uns
  • About
  • Über + Markenname (z. B. “Über Jimdo”)
  • Team
  • Unternehmen / Agentur etc.
  • Persönliches

Mit einer klaren Seitenbezeichnung brauchen Besucher*innen nicht lange nach Infos über euch suchen und eure Homepage wirkt persönlich und transparent. Ebenso können Suchmaschinen eure Website leichter verstehen und einordnen. So landet ihr schneller in der passenden Position des Google-Index.

3. Das Wichtigste zuerst

Denk immer daran, dass euch online Leute besuchen, die noch nie von euch gehört haben. Darum kommt das Wichtigste zuerst:

  • Wer seid ihr?
  • Was macht ihr? Welche Dienstleistungen etc. bietet ihr an?
  • Wie könnt ihr mir helfen?
  • Bonusrunde (kein Muss): Warum tue ich, was ich tue?

Versucht, diese Fragen mit jeweils zwei bis drei knackigen und einfachen Sätzen zu beantworten – wie in einem Elevator Pitch. Wenn ihr mögt, sprecht eure Besucher*innen auch direkt an: “Schön, dass Sie hier sind! Mein Name ist…”

Vermeidet dabei technische Fachbegriffe oder eine gestelzte Ausdrucksweise. Auch Laien auf eurem Gebiet sollten verstehen können, was genau ihr macht. Super hilfreich ist es, den Text einmal Freund*innen vorzulegen und sich Feedback zu holen!

Tipp: Manchmal ist eure ganze Website eine einzige “Über mich”-Seite. Zum Beispiel bei Freiberuflern, Künstlern oder Portfolio-Websites. Auch hier gilt: Das Wichtigste steht immer am Anfang.

4. Diese zusätzlichen Infos sind nie verkehrt

Wenn ihr die drei wichtigsten Fragen (siehe oben) beantwortet habt, steht bereits das Grundgerüst für eure Seite. Viele Websites kommen bereits damit aus. Natürlich könnt ihr aber auch eine kreative “Über mich”-Seite mit einigen zusätzlichen Infos entwerfen.

Falls ihr noch etwas mehr über euch preisgeben wollt, sind hier einige Ideen:

  • Eure Geschichte: Eine kurze Erzählung über die Gründung und Weiterentwicklung der Firma, des Projekts oder der Organisation.
  • Eure Mitarbeiter*innen/Kolleg*innen: Fotos, der Job-Titel und vielleicht eine kurze Biografie der Mitarbeiter*innen erzeugen Vertrauen und Sympathie.
  • Eure Produkte/Services: Listet eure Dienstleistungen, Produkte, Hersteller oder Ähnliches auf. Fotos geben hier den letzten Schliff!
  • Erfolgsgeschichten: Seid ruhig ein wenig stolz auf euch und präsentiert dezent die Meilensteine eurer zurückliegenden Jahre.
  • Stimmen von Kund*innen: Wenn es zum Kontext passt, zeigt einige Zitate von Kund*innen über ihre Erfahrungen mit eurem Unternehmen.

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5. Schreibt anschaulich

Beim Film gibt es den Ausdruck: “Show, don’t tell.” Also “zeigen” und nicht “erklären”. Das gilt genauso fürs Schreiben im Allgemeinen. Zeigt also anhand von konkreten Zahlen und Beispielen, wer ihr seid und was ihr könnt. Vermeidet dagegen aufgeblasene Sprache mit Unmengen an Adjektiven und Marketingphrasen. Denn damit hinterlasst ihr keinen guten Eindruck bei euren Leser*innen.

6. Zeigt eure Persönlichkeit

Wer ihr seid, erkennen eure Leser*innen vor allem daran, wie ihr euch ausdrückt. Daher sollte die Tonalität eurer Website auch zu eurer Persönlichkeit passen. So lesen sich die Texte auf der Homepage eines hippen Coffeeshops ganz anders als auf der Website eines Landschaftsgärtners. Erstellt daher zunächst einmal eine Liste mit Begriffen, die euch und euer Business gut beschreiben. Diese Begriffe sind euer Kompass, der euch bei Inhalt, Tonalität und Stil eurer “Über mich”-Seite den richtigen Weg weist. Mehr dazu lest ihr in unserem Artikel zum Thema Branding und Markenbildung.

7. Nutzt verschiedene Medien

Klar, Texte sind online besonders wichtig. Doch Fotos und Videos sorgen für zusätzliche Wirkung. Expert*innen gehen davon aus, dass visuelle Informationen bis zu 60.000 Mal schneller verarbeitet werden können als reiner Text. Zudem zeigen mehrere Studien, dass Besucher*innen besonders viel Zeit auf Websites mit Videoinhalten verbringen.

Ein Video, das euch bei der Arbeit zeigt, ist daher eine gute Ergänzung zu eurer “Über mich”-Seite. Ebenso geeignet sind Video-Interviews mit euch oder mit Kund*innen. Auch Fotos von euch, euren Mitarbeiter*innen oder euren Produkten sind eine gute Idee. Vor allem für Organisationen, die Spenden sammeln, ist das wichtig. Denn mithilfe von Bildern und Videos zeigt ihr, dass ihr tatsächlich eure Arbeit macht und man euch vertrauen kann.

8. Verwendet frische Inhalte

Euer Unternehmen verändert sich mit der Zeit. Das sollte auch eure “Über mich”-Seite widerspiegeln. Am besten überprüft ihr etwa alle sechs Monate, ob alle Informationen noch aktuell, relevant und im Einklang mit eurer Mission sind. Ein Website-Audit ist eine gute Herangehensweise für einen regelmäßigen Check.

Tolle Beispiele für “Über mich”-Seiten

Seht euch diese drei Beispiele von Jimdo Websites an. Jede “Über mich”-Seite hat ihren eigenen Stil, der perfekt zum jeweiligen Business passt.

Naturkosmetik von Bonda

Annika von Bonda stellt nachhaltige Seifen, Shampoos und andere Pflegeprodukte her. Auf ihrer “Über mich”-Seite erzählt sie die Geschichte ihres Unternehmens und spricht über das, was sie an ihrem Business motiviert. Zudem gibt sie ihre Kontaktmöglichkeiten an. Das nennen wir einfach aber wirkungsvoll!

Ein Screenshot der "Über mich"-Seite von Bonda.
Wie bei ihrer Naturkosmetik beschränkt sich Bonda bei ihrer “Über mich”-Seite auf das wirklich Wichtige.

Künstlerin Farina Hommes

Bunt, hell und voller Energie – Farinas “Über mich”-Seite ist genauso wie ihre Malerei. Hier stellt sie sich selbst vor, beantwortet Fragen in einem FAQ und verlinkt zu ihrem Onlineshop und zu ihrem Newsletter. Mehr über Farinas Geschichte erfahrt ihr übrigens auf unserem Blog. 

Ein Screenshot der "Über mich"-Seite von Farina Hommes.
Ein Ausschnitt aus der farbenfrohen “Über mich”-Seite von Farina Hommes

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Schicker Style von Spectrum

Auf der “Über mich”-Seite von Modedesignerin Birgit stehen die Unternehmenswerte im Mittelpunkt. Sie schreibt über die Dinge, die ihr bei ihrer Mode wirklich wichtig sind, und setzt sich ganz klar von Fast-Fashion-Labels ab. Damit stellt sie das Besondere ihrer Marke heraus und stellt eine Verbindung zu ihren Kund*innen her. Hier könnt ihr mehr zu Birgit lesen.

Ein Screenshot der "Über mich"-Seite von Spectrum.
Ein Ausschnitt aus der umfangreichen “Über mich”-Seite von Spectrum.

“Über mich”-Seite FAQ

Was gehört auf die “Über mich”-Seite?

Ihr müsst nicht unbedingt eure ganze Lebensgeschichte erzählen. Beschreibt einfach kurz was ihr macht, warum ihr es macht und welche Erfahrungen ihr bereits in eurem Beruf sammeln konntet.

In unserem Branding-Guide sehen wir uns die folgenden Konzepte noch etwas genauer an. Doch fürs Erste genügt ein kurzer Überblick:

  • Markenversprechen: Was können eure Kund*innen von euch erwarten, wenn sie mit euch Geschäfte machen?
  • Euer Leitbild und eure Werte: Warum tut ihr, was ihr tut?
  • Eure Story: Wie seid ihr zu dem gekommen, was ihr jetzt macht? Viele Leute sind stolz darauf, wenn sie kleine Unternehmen mit ihrem Einkaufsverhalten unterstützen können. Daher ist eure Geschichte ein perfekter Startpunkt, um eine emotionale Verbindung zu euren Kund*innen aufzubauen. So lernen sie euch nicht nur als Unternehmen kennen, sondern auch als Person.

Hier ein Beispiel von einem Lieferdienst aus der Gegend von Manchester:

“Ich liefere frisch zubereitete Hausmannskost an Familien in Manchester und Umgebung. Als ich als Köchin in unserer örtlichen Grundschule gearbeitet habe, ist mir eine Sache klar geworden: Für viele Kinder ist dieses Mittagessen die einzige warme Mahlzeit des Tages. Und das wollte ich ändern! Also habe ich alles, was ich über die gesunde Ernährung von Kindern weiß, mit meiner Erfahrung aus 20 Jahren Kantinen-Arbeit kombiniert. Heraus kam eine kleine aber feine Auswahl an leckeren Gerichten, mit denen man eine ganze Familie zum fairen Preis satt bekommt. Damit Eltern und Kinder auch nach einem harten Tag noch ein gemeinsames Essen genießen können, liefere ich meine Speisen auch aus.”

Wie schreibe ich eine “Über uns”-Seite?

Am besten legt ihr mit etwas Brainstorming los. Unser Arbeitsblatt zum Thema Unternehmenswerte ist ein guter Startpunkt. Kreuzt alle Begriffe an, die euch und eure Arbeit am besten beschreiben. Habt ihr einmal eure Unternehmenswerte bestimmt, könnt ihr sie in eure Beschreibung einarbeiten.

Habt ihr einen Text, könnt ihr ihn gleich auf eurer “Über uns”-Seite einbauen. Ihr könnt ihn aber auch zuerst mit Freund*innen, Familie und ausgewählten Kund*innen teilen und sie fragen, was sie davon halten.

Tipp: Bei Jimdo könnt ihr einen speziell gestalteten “Über”-Block mit wenigen Klicks zu eurer Website hinzufügen. Ergänzt einfach euren eigenen Text und schon seid ihr so weit. Fotos und Beschreibungen könnt ihr auf Wunsch auch direkt aus Social Media importieren.

Wie beschreibe ich mein Unternehmen am besten?

Überlegt euch zunächst, was euer Unternehmen überhaupt ausmacht. Ist es eher der Look, dann solltet ihr vielleicht mit euren Farben, eurer Schriftart und eurem Logo loslegen. Steht bei euch der Herstellungsprozess im Vordergrund, dann könnt ihr Bilder von euch bei der Arbeit machen. Seid ihr ein Kundenliebling, könnt ihr auch Kundenbewertungen sammeln und diese für sich sprechen lassen.

Was ist der Unterschied zwischen einer “Über mich”-Seite und einem Impressum? 

Ein Impressum ist eine rechtliche Angabe dazu, wer eure Website betreibt. Darin enthalten sind in der Regel euer Name, eure Adresse und eure Kontaktangaben. Falls vorhanden, sollten hier auch eure Umsatzsteuer-ID sowie eure Handelsregisternummer stehen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist ein Impressum verpflichtend. In anderen Ländern ist das nicht unbedingt der Fall.

Eine “Über”-Seite beschreibt dagegen ausführlich, wer ihr seid und was ihr macht. Die Zielgruppe sind keine Anwälte, sondern eure Kund*innen.

Tipp: Unser Rechtstexte-Manager erstellt für euch automatisch individuelle Rechtstexte wie Impressum, AGB & Co. – garantiert abmahnsicher.

“Über mich”-Seite Checkliste: 

  • Ein sympathisches Foto
  • Kontaktmöglichkeiten
  • Eine kurze Zusammenfassung eurer Berufserfahrung
  • Eure wichtigsten Werte. Warum tut ihr, was ihr tut? Was macht euch besonders?

Und nicht vergessen: Das Beste an einer DIY Homepage ist, dass ihr eure Texte jederzeit selbst bearbeiten könnt. Es muss also nicht gleich zum Launch alles perfekt ein. Euer Business verändert sich mit der Zeit und eure Website genau so.

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Maggie Biroscak
Maggie ist Editor bei Jimdo. Vor ihrer Arbeit für den Webseiten-Baukasten war sie redaktionell für Organisationen im Bereich Umwelt, Stadtentwicklung und Nachhaltigkeit tätig. Neben dem Schreiben verbringt sie ihre Zeit am liebsten beim Camping, Kochen oder Lesen von Wissenschaftsmagazinen.
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