So erstellt ihr euren Newsletter in 3 Schritten

Drei Unternehmer*innen besprechen den Inhalt ihres Newsletters

Den eigenen Newsletter zu erstellen und auf Erfolgskurs zu bringen, ist gar nicht so schwer. Alles, was es braucht, sind die richtigen Ideen, ein wenig Vorbereitung und sorgfältige Auswertung. Dann ist euer Newsletter schon auf dem besten Weg!

Schritt 1: Organisation und Planung

Euer Newsletter soll dazu führen, dass sich die Empfänger positiv an euch erinnern und euch bestenfalls (weitere) Aufträge oder mehr Absatz bescheren. Vielleicht möchtet ihr auch neue Kontakte generieren und Interesse an eurem Angebot wecken. Was auch immer eure Ziele sind: Geht das Projekt besser nicht impulsiv, sondern strategisch an:

1. Erstellt Empfängerlisten

Als Erstes stellt ihr die Daten der Nutzer, die ihr erreichen möchtet, in einer Tabelle zusammen. Falls alle dieselben Interessen und Bedürfnisse in Bezug auf euer Angebot haben, kommt ihr mit einer Liste aus. Vielleicht wollt ihr aber zwischen langjährigen Kunden und neuen Interessenten unterscheiden. Oder zwischen Kunden, die immer Produkt A kaufen, und jenen, die überwiegend Dienstleistung B buchen. Dann habt ihr schon mehrere Gruppen, die ihr in eurem Verteiler kennzeichnen könnt, um eure Themen individuell aufzubereiten.

2. Legt fest, wie oft euer E-Mail-Newsletter erscheinen soll

Mal ehrlich: Wie oft freut ihr selbst euch über einen abonnierten Newsletter und lest ihn tatsächlich? Welche Taktung nervt eher? Versetzt euch in die Lage der Empfänger. Und überlegt auch, wie häufig ihr es überhaupt schafft, einen guten Newsletter herauszubringen. Zweimal im Jahr kann schon ausreichen, wenn euch ein monatlicher Versand einfach zu stressig wäre. Außerdem ist es hilfreich, vorab die groben Themen zu skizzieren.

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3. Überlegt euch einen Versandzeitpunkt

Um den Wochentag und die Uhrzeit für euren Versand festzulegen, fragt ihr euch am besten, wann die meisten Empfänger ihre Mails lesen und wann eher nicht. Es gibt dafür ein paar Anhaltspunkte: So sammeln sich über das Wochenende meist viele Nachrichten an – das erhöht das Risiko, dass euer Newsletter einfach gelöscht wird, weil andere Mails dringender sind.

Ein Patentrezept für den besten Versandzeitpunkt gibt es nicht. Experimentiert ein bisschen herum und wertet die Reaktionen der Empfänger aus.

4. Checkt Signatur/Footer und Anmeldeformular

Informiert euch, welche Angaben ihr in eurem Newsletter machen müsst, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein. Checkt außerdem, wie sich eure Kunden rechtskonform für euren Newsletter anmelden können und an wen ihr eure Newsletter als werbliche E-Mail verschicken dürft – Stichwort: DSGVO.

5. Ideen und Inhalte zum Newsletter erstellen

Ihr wisst nicht, worüber ihr im Newsletter schreiben sollt? Keine Sorge, Themen gibt es mehr als genug – ihr müsst sie nur finden. Hier einige Anregungen:

  • Ihr habt ein neues Angebot oder eine Aktion im Shop? Berichtet darüber!
  • Gestattet den Lesern einen Blick hinter die Kulissen und stellt eure Firmengeschichte oder einzelne Mitarbeiter vor – so lernen sie euch besser kennen und ihr seid nicht mehr nur “ein Anbieter von vielen”.
  • Pflegt euer Netzwerk und sprecht mit Kunden – auch so erfahrt ihr, was eure Zielgruppe gerade interessiert.
  • Ihr wart auf einer Messe? Haltet eure Leser und Kunden mit spannenden Insider-News aus eurer Branche auf dem Laufenden.
  • Stöbert durch Magazine und andere Newsletter – vielleicht findet ihr Themen, die ihr als Aufhänger nehmen und neu aufbereiten könnt.
  • Startet pünktlich zum Versand eine Mitmach-Aktion oder verschickt einen Gutscheincode mit dem Newsletter.

Schritt 2: Tipps für Aufbau und Inhalt

Ebenso wie eure Webseite sollte auch euer Newsletter auf dem Rechner, Smartphone und Tablet lesbar sein und gut aussehen. Die entsprechende Formatierung ist allerdings nicht ganz ohne. Professionelle (teilweise kostenpflichtige) E-Mail-Marketing-Tools nehmen euch diese Arbeit ab. Außerdem ist es wichtig, dass euer Newsletter so aufgebaut ist, dass er bei den Lesern Interesse und Neugier weckt.

Anrede

Jeden Empfänger persönlich mit Namen anzuschreiben ist einfach netter und kommt bei den Lesern gut an. Doch dazu müsst ihr eure Verteilerliste auch entsprechend mit Anrede, Vor- und Nachnamen aufbauen. Wenn euch das zu aufwändig ist, könnt ihr euch eine passende alternative Anrede überlegen, beispielsweise „Lieber Freund der mediterranen Küche“.

Betreffzeile und Teaser

Die Betreffzeile entscheidet darüber, ob der Empfänger eure Mail überhaupt öffnet. Sie sollte deshalb möglichst kurz und knackig sein und präzise ankündigen, was den Leser erwartet. Ein kurzer Teasertext nach der Anrede stellt die einzelnen Inhalte dann kurz vor. Er fasst sie aber nicht komplett zusammen – wozu sollte sich sonst noch jemand den Rest durchlesen?

Inhalt

Bereitet eure Inhalte kompakt und verständlich auf. Achtet dabei auf eine übersichtliche und sinnvolle Gliederung und baut an den passenden Stellen informative Links oder einen Call-to-Action ein, zum Beispiel: „Klicke hier, wenn du mehr über unsere Workshops erfahren möchtest!“ Ebenso solltet ihr sicherstellen, dass der Stil des Mailings zur Tonalität eurer Marke bzw. eures Brandings passt.

Ihr seid euch unsicher, welche Themen bei euren Lesern gut ankommen? Dann versendet einfach zwei verschiedene Versionen und wertet hinterher die Klicks aus. Newsletter-Tools bieten euch meist vielfältige Analysemöglichkeiten. Mehr zu diesen A/B-Tests lest ihr weiter unten.

Bilder

Das E-Mail-Format eignet sich eher schlecht für eine ansprechende visuelle Darstellung, deshalb geht in eurem Newsletter lieber sparsam mit Bildern um. Selbst wenn ihr zum Beispiel eine Ausstellung ankündigt, greift ihr besser nur ein oder zwei Motive auf und verlinkt dann zu eurer Website. Denkt auch daran, euch immer bezüglich der Bildrechte abzusichern! Im Internet findet ihr Anbieter von lizenzfreien Bildern, die ihr nutzen könnt.

Schritt 3: Analyse und Auswertung

Endlich ist euer Newsletter versendet! Nun möchtet ihr natürlich wissen, wer von den Adressaten eure Mail überhaupt öffnet und wie oft welcher Link angeklickt wird. Diese Infos bekommt ihr leider nicht beim Versand mit den üblichen E-Mail-Programmen, sondern nur von professionellen Mailing-Portalen. Eine solche Auswertung kostet einiges an Zeit, lohnt sich aber für die zukünftige Planung.

Dann seht ihr auch, welche Inhalte bei euren Lesern ankommen und welche nicht. Nehmt es aber auf keinen Fall persönlich, wenn Empfänger euren Newsletter nicht beachten. Bedenkt immer, wie ihr selbst mit den Newslettern in eurem Postfach verfahrt. Lest ihr sie immer und sofort komplett durch? Wahrscheinlich nicht. Und wenn ihr sie löscht: Heißt das, dass ihr euch für die Absender überhaupt nicht interessiert? Keineswegs! 

Mit der Zeit werden ihr ein Gespür dafür entwickeln, wie eure Zielgruppe tickt, und eure Newsletter entsprechend gestalten. Legt am besten gleich los und probiert euch aus!


Ihr habt jetzt Lust darauf bekommen, euren eigenen Newsletter zu erstellen? Dann empfehlen wir euch die ausführlichere Version dieses Artikels mit Newsletter erstellen in drei einfachen Schritten.

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Stefan Sturm
Stefan ist Redakteur bei Jimdo und schreibt zu allen Themen rund um Website, Onlineshop und Selbstständigkeit.
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